Immer wenn die Wohnungsnot bedrohlich wurde, siegte die Kreativität. Das kann man an der Stadterweiterung Berlins deutlich erkennen. Die Großsiedlungen, die zwischen 1924 und 1931 mit hohem sozialen und architektonischen Anspruch schnell und kostengünstig gebaut wurden, haben nicht nur die Ziele der damaligen Bauherren erfüllt. Nein, heute nach rund 90 Jahren zeigt sich, dass die damalige Idee des „Neuen Bauens“, nachhaltigen Wohnraum zu schaffen, funktioniert hat. Die Quartiere sind heute noch lebenswert und wurden von der UNESCO sogar als Weltkulturerbe eingestuft.