Wir stellen uns immer wieder die Frage: Wo fühlt man sich Zuhause? In den vier Wänden, für die ich einen Dauerauftrag zur Mietzahlung eingerichtet habe? Im eigenen Häuschen im Grünen? Oder in einer Eigentumswohnung…? Ein Beispiel aus Berlin zeigt, wie es gehen kann, beschreibt wie auch nach 50 Jahren es noch klappt, das sich Zuhause fühlen. Allerdings, der Dauerauftrag für die Miete reicht nicht, auch Eigentum allein ist es nicht. Frau oder Mann müssen sich schon einbringen, mitarbeiten, Verantwortung übernehmen, in Gemeinschaft, dann kann es klappen. Auch in dieser krisengeplagten Zeit ist so ein erfülltes Zuhause sogar bezahlbar.
1972 kauften einige Freunde in Berlin Kreuzberg an der Spree ein Doppelhaus mit Fabrikgelände und Blick auf die DDR-Mauer. Sie gründeten den Verein „Forum Kreuzberg, Zentrum für wissenschaftliche, künstlerische und soziale Arbeit“ und begannen dort die „Freie Volkshochschule“ aufzubauen. Leben und arbeiten – die Idee trug Früchte, sehr erfolgreich sogar. Aus dem Verein wurde die „Forum Kreuzberg Wohngenossenschaft eG“. Das „Dorf in der Stadt“.
Heute hat die Genossenschaft 163 Mitglieder und 10 Gebäude in denen 150 Personen klimagerecht leben. Am 18. Oktober erhielt das Team vom Forum Kreuzberg den Klaus-Novy-Preis 2022. Glückwunsch. Alles über die Preisverleihung lesen Sie ab Seite 4, laden Sie auch die spannende Broschüre „50 Jahre Forum Kreuzberg“ als PDF herunter.
Während die ExpertInnen-Kommission Gas und Wärme ihren Bericht zur Eindämmung der explodierenden Preise der Bunderegierung zur Umsetzung übergeben hat (mehr Seite 10), schrecken uns Meldungen auf, dass die 1.600 Netzbetreiber ihre Entgelte im Schnitt um 25 Prozent, umgerechnet 82 Euro (Strom) bzw. 86 Euro (Gas) pro Haushalt, ab Januar 2023 erhöhen werden. (Ab Seite 13)
November 2022 – eine neue Ausgabe mit neuen Inhalten.
Klicken Sie mal rein.
Ihr Gerd Warda