Sieger „Preis Soziale Stadt 2019“ wurde STÄWOG Bremerhaven mit „Gegen den Strom – Soziale Stadt Wulsdorf“ – Glückwunsch!

Das Projekt ‚Gegen den Strom – Soziale Stadt Wulsdorf‘ des kommunalen Wohnungsunternehmens STÄWOG aus Bremerhaven hat den renommierten Preis Soziale Stadt 2019 gewonnen. Das Siegerprojekt, erstmals mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert, steht stellvertretend für das große soziale Engagement, welches zahlreiche Akteure bundesweit in vielen Stadtteilen erbringen.

Über 180 Projekte haben sich am Preis Soziale Stadt beteiligt. Eine hochkarätige Jury unter Vorsitz von Dr. Frank Jost, vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V., hat aus 30 Teilnehmer in der engeren Wahl den Sieger gekürt. Der Wettbewerb wurde seit dem Jahr 2000 bereits zum zehnten Mal ausgelobt.

Erfolgreiche Stadtentwicklung nur in Zusammenarbeit mit Akteuren vor Ort

„Wir freuen uns besonders über die starke Beteiligung der Wohnungswirtschaft an diesem besonderen Preis“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, anlässlich der Preisverleihung. „Das ist ein Zeichen dafür, wie stark soziale Verantwortung in den Unternehmensstrategien verinnerlicht ist.“ Mit dem Gewinnerprojekt zeigt die STÄWOG Bremerhaven anschaulich, wie sich ein Stadtteil über viele Jahre verändert. Heute bietet Wulsdorf eine ganz andere Lebensqualität, als noch vor 20 Jahren.

Das Unternehmen beweist damit eine umfassende und langfristige Planung bei der sozialen Weiterentwicklung seines Wohngebietes. Es wird zudem deutlich, dass erfolgreiche Stadtentwicklung nur in Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort, den Kommunen und unter Beteiligung der Mieterschaft gelingt. Das ausgezeichnete Projekt steht deshalb stellvertretend für den auch im Städtebauförderprogramm ‚Soziale Stadt‘ verankerten integrierten Ansatz.

Den langen Atem aller würdigen und anerkennen

Marco Wanderwitz, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat zeichnete gemeinsam mit dem Juryvorsitzenden und den Auslobern den Preisträger aus. „Der Preisträger zeigt eindrücklich, wofür das Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt steht. Aus einem schwierigen Stadtteil ist mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und einem vielfältigen Akteursnetzwerk eine lebenswerte und moderne Gartenstadt entstanden, die heute positiv über die Quartiersgrenzen hinausstrahlt. Den langen Atem, den alle Beteiligten gezeigt haben, gilt es zu würdigen und anzuerkennen“, erklärte Marco Wanderwitz anlässlich der Preisverleihung.

Der Preisträger: ‚Gegen den Strom – Soziale Stadt Wulsdorf‘ 1999-2019

Ende der 1990er Jahre stand die Siedlung Wulsdorf-Ringstraße vor dem Abgrund. Das Quartier war zum sozialen Brennpunkt verkommen, Arbeitslosen- und Sozialhilfequoten lagen teils um ein vielfaches höher als im restlichen Stadtgebiet Bremerhavens. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und einem Netzwerk von Kooperationspartnerinnen ist die STÄWOG seit 1999 die architektonischen und sozialen Missstände angegangen…

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