Seit Jahren sprechen wir vom “bezahlbaren Wohnen”. Die Mietnebenkosten sollen nicht zur zweiten Miete oder gar zur dritten Miete werden. Land auf, Land ab feilen die Techniker in den Wohnungsunternehmen an neuen Heizungssystemen, ihrer Steuerung, installieren PV-Anlagen für Mieterstrom, dämmen, wo sinnvoll und erklären den Nutzern gebetsmühlenartig das richtige Lüften.
Aber kaum erscheint ein Licht am Ende des Tunnel, schiebt sich ein neues Gesetz davor. Alle Mühen werden ausgebremst. Diesmal ist es das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG), noch als Referentenentwurf, man kann sich bei den Beratungen noch einmal drüberbeugen und die geplante CO2- Bepreisung auf Abfall streichen. Warum, lesen Sie mehr ab Seite 36.
Finanziell ausgebremst würden auch die Mieter der 26.000 Wohnungen von Heimstaden. Dort wird gerade, wie in vielen anderen Wohnungsunternehmen in der Republik, der „Hydraulische Abgleich“ bei den Heizungen rechtzeitig vor der Heizperiode durchgeführt. Nach dem Motto: Energiesparen ist das Gebot der Stunde, um die Abhängigkeit von fossilen Quellen zu verringern. Lesen Sie ab Seite 11: Mehr Effizienz: Heimstaden-Mieter sparen Energie durch hydraulischen Abgleich ein.
Und wo wir schon beim Heizen sind, oder besser bei den teils abenteuerlichen Vorschlägen aus der Politik und ihrem Umfeld, wie die Menschen sparsam durch den Winter kommen, scheint mir eine Versachlichung des Themas nötig. Hier hilft die Wissenschaft mit klaren Daten. Simon Möller vom Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians- Universität München und Dr. Franz Schröder, Data Scientist bei METRONA Union, beantworten in ihrem Artikel die Frage: Welche Einsparmöglichkeiten gibt es rund ums Gebäude? Lesen Sie ab Seite 4 und nutzen Sie bitte auch die Links zu den einschlägigen Studien.
Erreichen wir die gesteckten Klimaziele? Dazu ein Zitat von Dr. Christine Lemaitre: „Das Besondere im Bauen ist, dass die meisten der Projekte, die heute gebaut werden, zu einer Zeit geplant wurden, als die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz bei weitem noch nicht so im Fokus standen, wie es heute sein müsste. Hier liegen enorme Potenziale, die wir nicht verstreichen lassen dürfen. Daher wollen wir alle Bauverantwortlichen von laufenden Projekten dazu aufrufen, einen Klima-Planungs-Reset zu machen.“ Soweit Dr. Christine Lemaitre von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Lesen Sie ab Seite 25: DGNB setzt Anreize zur Umsetzung von mehr Klimaschutzmaßnahmen bei laufenden Bauprojekten.
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Ihr Gerd Warda