Bereits seit Anfang September 2017 war offenbar der Klinikleitung des Evangelischen Krankenhauses
in Mülheim ein Legionellenbefall bekannt. Das Krankenhaus betont, dass in enger Abstimmung mit
dem Gesundheitsamt Sofortmaßnahmen zum Schutz der Patienten ergriffen worden seien. Dennoch
sind offenbar mindestens vier Todesfälle zu verzeichnen, bei denen ein Zusammenhang mit dem
Legionellenbefall möglich ist. „Wenn jetzt Legionellenerkrankungen, diesmal in einem Mülheimer
Krankenhaus, aufgetreten sind, müssen Versäumnisse seitens der verantwortlichen Betreiber vorliegen.
Die allgemein anerkannten Regeln der Technik sind offensichtlich missachtet worden“, so Hartmut
Hardt, Rechtsanwalt aus Essen.