Wer heute ein Gebäude plant, baut ein Haus für Jahrzehnte. Die in puncto Dämmung und Primärenergieverbrauch immer anspruchsvoller werdenden gesetzlichen Regelungen verdeutlichen den Zukunftstrend: Häuser, die Energie sparen, schonen nicht nur bei der Eigennutzung den Geldbeutel, sondern steigern auch den Wert der Immobilie nachhaltig – das macht sich bei einem Weiterverkauf bezahlt. Experten sind sich deshalb einig:
Wer heute bauen will, sollte zukunftsfähig bauen, sollte mindestens ein KfW-Effizienzhaus 55, besser noch den Passivhausstandard (KfW-Effizienzhaus 40) oder den Plus-Energie-Haus-Standard anstreben. Dabei sagt die Zahl aus, wie viel Energie prozentual im Vergleich zum „Standard-Haus“ nach Energie-Einsparverordnung (EnEV) verbraucht wird. Karl- Heinz Stawiarski vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) erklärt: „Durch den Einbau einer Wärmepumpe – vielleicht sogar in Kombination mit einer PV-Anlage – können diese anspruchsvollen Effizienzstandards problemlos erreicht werden. Damit sichern sich Bauherren und Sanierer nicht nur staatliche Tilgungszuschüsse – und auch bei einem möglichen Verkauf ist das Erreichen der Effizienzstandards bares Geld wert.“ Das hat auch der Markt erkannt: Bereits heute stehen in 80 % der KfW-Häuser ab Effizienzklasse 55 Wärmepumpen.