Bereits bei der Einführung des Energieausweises seit 2007 gab es immer wieder signifikante Differenzen zwischen sogenannten Energieverbrauchsausweisen und Energiebedarfsausweisen. Tendenziell zeigen verbrauchsbasierte Energieausweise einen geringeren Verbrauch als bedarfsbasierte. Beim Energieverbrauchsausweis wird der tatsächliche Verbrauch der Nutzer auf Basis der nach HeizkostenV durchgeführten Abrechnungen zugrunde gelegt.
Im zweiten Fall hingegen wird der Energiebedarf eines Gebäudes entsprechend seines energetischen Sanierungszustands ermittelt, wobei ein normiertes Nutzerverhalten unterstellt wird. Es zeigte sich, dass diese Differenzen interessanterweise mit dem Baualter der betrachteten Gebäude korrelierten. Dabei wurde in teil- und unsanierten Gebäuden oftmals weniger Wärmeenergie verbraucht, als im Energiebedarfsausweis errechnet.